Im Verlauf einer Leitungstrasse ist es unausweichlich, dass auch Hindernisse, wie Gewässer, Bahnstrecken, Straßen, Biotope oder Leitungen gekreuzt werden. Entsprechend der konkreten Kreuzungssituation ergeben sich verschiedene Anforderungen, die bei der Planung zu berücksichtigen sind. So stehen neben der regelwerkskonformen Planung für das gewählte Bauverfahren die technischen Randbedingungen zum Schutz der jeweiligen Kreuzungsobjekte im Fokus und müssen jeweils einzeln abgestimmt werden.

Oftmals sind neben dem öffentlich-rechtlichen Genehmigungsverfahren noch privatrechtliche Kreuzungsverträge mit den Kreuzungspartnern, in denen gegenseitige Rechte und Pflichten geregelt werden, abzuschließen. Aus zahlreichen Projekten und Abstimmungen zu Kreuzungsvorhaben können wir auf eine solide Wissensbasis zu den Anforderungen der verschiedenen Stakeholder zurückgreifen. Dies ermöglicht es uns, bereits in frühen Planungsphasen abzuschätzen, welche technischen Lösungen genehmigungsfähig sind und welche besser nicht weiterverfolgt werden sollten. Dadurch können unnötige und zeitaufwändige Planungsänderungen im späteren Projektverlauf vermieden werden. PNX ist Ihr zuverlässiger Partner für die Erarbeitung von Genehmigungskonzepten, bei der Durchführung und Dokumentation von Vorabstimmungen mit Kreuzungspartnern sowie für die Erstellung der Genehmigungsunterlagen.

Nicht immer ist die konventionelle Bauweise im offenen Kabelgraben aus ökologischen Gründen oder aufgrund der Bedeutung des jeweiligen Kreuzungsobjekts möglich bzw. nur mit hohem Aufwand zu realisieren. Geschlossene Bauweisen schaffen hier Abhilfe: Sie erfordern lediglich an den Anfangs- und Endpunkten eines Verlegeabschnittes eine Grube, weshalb die zu kreuzenden Infrastrukturen und Schutzgebiete im Rahmen der Bauausführung nicht beeinträchtigt werden. Weitere Vorteile zur offenen Bauweise können sich durch niedrigere Kosten, kürzere Bauzeiten und geringere Emissionen ergeben, weshalb Leitungstrassen mitunter auch ohne konkrete Hindernisse in geschlossener Bauweise hergestellt werden. Die bekanntesten grabenlosen Bauweisen sind das Horizontalspülbohrverfahren (HDD) und die verschiedenen Varianten des Rohrvortriebs. Daneben gibt es diverse Mischformen und Weiterentwicklungen (z.B. Direct Pipe, E-Power Pipe, Cable & Pipe, etc.).

Hier kommen wir ins Spiel, denn geschlossene Bauweisen sind unsere große Leidenschaft. Für Horizontalspülbohrungen und Rohrvortriebe finden wir Trassen, designen Gradienten und erstellen verfahrensspezifische Nachweise (z.B. Zug- / Druckkräfte, Spülungsdrücke oder rohrstatische Bemessung) sowie Ausführungskonzepte, damit auf der Baustelle nichts schief geht. Und wenn dann doch einmal das Unvorhergesehene eintreten sollte, helfen wir durch Troubleshooting weiter. Da bekanntermaßen viele Wege nach Rom führen, können diese oft auch auf unterschiedliche Art und Weise erreicht werden. Hier profitieren Sie vor allem von unserem unabhängigen und uneingeschränkten Blick auf die verschiedenen Bauverfahren mit deren jeweiligen Anwendungsbereichen sowie Vor- und Nachteilen.